Dokumentation 5. Peer-to-Peer-Austausch „Zwischenmiete“
Am 19. September 2024 veranstaltete das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) den fünften Peer-to-Peer-Austausch zum Thema „Zwischenmiete".
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Zeit
Beginn: 19.09.2024
Ende: 19.09.2024 -
Ort
online
Die Peer-to-Peer-Austausche bieten innerhalb des Bundesprogramms einen Rahmen für einen niedrigschwelligen und direkten Austausch zwischen den Programmkommunen zu Themen, die sich im Programmverlauf als relevant erwiesen haben. Im Rahmen eines zweistündigen online Termins können sich die Kommunen informell austauschen. Der fünfte Peer-to-Peer-Austausch fokussierte die "Zwischenmiete" und fand am 19. September 2024 statt. Nach einer thematischen Einführung und Kurzimpulsen aus ausgewählten Programmkommunen, gab es Raum für die Diskussion praktischer Erfahrungen aus weiteren Programmkommunen.
Eröffnet wurde der Peer-to-Peer-Austausch durch Kathrin Senner vom Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV). Für das BBSR begrüßte Michael Maday die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Programmkommunen. Eine thematische Einführung erfolgte durch Marie Preuß, DV.
Drei Programmkommunen stellten unterschiedliche Ansätze zur Zwischennutzung von Leerständen im Rahmen des Bundesprogramms vor: Mit dem Projekt „Kreativachse Chemnitz“, welches von Florian Hegewald, Projektleiter bei der Stadt Chemnitz, vorgestellt wurde, verfolgt die Kommune das Ziel, über den Ansatz der Leerstandsminimierung innenstadtnahe Stadtteilzentren mit der Kerninnenstadt zu verbinden. Gemeinsam mit ihrem Umsetzungspartner Kreatives Chemnitz e.V. konnten bereits 31 Objekte vermittelt und so eine neue Nutzungsvielfalt im Projektgebiet geschaffen werden. Aus Homburg (Saar) berichtete Dagmar Pfeiffer, Amtsleiterin Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing über die erfolgreiche Umnutzung einer 300 m² großen ehemaligen Handelsfläche. Dort wurde ein multifunktionaler Concept-Store eingerichtet, der als Verkaufs-, Inklusions- und Erlebnisraum dient und von verschiedenen Händler:innen genutzt wird. Die langfristige Etablierung dieses Projekts war von Anfang an geplant und konnte erfolgreich umgesetzt werden. Abschließend erläuterte Jens Knauer vom Leerstandsmanagement TGZ-Prignitz die interkommunale Kooperation zwischen Wittenberge und Perleberg zur Belebung von Leerständen. In Wittenberge wurden durch einen Leerstandswettbewerb 24 potenzielle Nutzungskonzepte gefunden und vier Anmietungen realisiert, darunter eine Beratungseinrichtung. In Perleberg wurden gezielt Interessenten angesprochen, was ebenfalls zu vier Anmietungen, darunter ein „Spätimat“ und eine Kultureinrichtung, führte. Diese Aktivitäten werden durch bauliche Investitionsmaßnahmen unterstützt.